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Wissens-Update für die Brandschutzfachkraft – Einblicke in die Weiterbildung

  • Autorenbild: Max Hüfner
    Max Hüfner
  • 13. Sept. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 1 Stunde


Bedeutung der Brandschutzfachkraft im Baualltag


Die Rolle der Brandschutzfachkraft hat sich in den vergangenen Jahren deutlich weiterentwickelt. Mit steigenden Anforderungen an bauliche Sicherheit, komplexeren Leitungssystemen und strengeren Vorgaben aus DIN 4102, Eurocode-Regelwerken und Landesbauordnungen entscheiden qualifizierte Fachkräfte darüber, ob Anlagen sicher geplant und ausgeführt werden. Zu den Aufgaben gehören u. a. die Auswahl geeigneter Abschottungssysteme, die Beurteilung von Einbausituationen, der fachgerechte Umgang mit zugelassenen Baustoffen sowie die Dokumentation der ausgeführten Maßnahmen.

Da sich Normen, Prüfgrundlagen und technische Details laufend verändern, ist eine regelmäßige Brandschutz-Weiterbildung unerlässlich. Vor diesem Hintergrund besuchte unser Mitarbeiter Martin Otto am 14.09.2017 das „Wissens-Update für zertifizierte Brandschutzfachkräfte“ im Bildungszentrum Krefeld.



Inhalte der Weiterbildung: technische Aktualisierungen im Fokus


Das Seminar vertiefte die Grundlagen der zertifizierten Brandschutzfachkraft und stellte neue Entwicklungen aus Vorschriften, europäischer Harmonisierung und Produktsystemen vor. Im Mittelpunkt standen praxisnahe Themen, die unmittelbar den Arbeitsalltag auf der Baustelle betreffen.

Einige der zentralen Inhalte:


Änderungen in Normen und Richtlinien

Behandelt wurden wesentliche Anpassungen in:


  • DIN 4102 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen)

  • EN 13501 (europäische Klassifizierung von Bauprodukten)

  • Schnittstellen zu Eurocodes und nationalen Bauordnungen

  • Vorgaben für Leitungsanlagen und technische Gebäudeausrüstung


Diese Regelwerke definieren maßgeblich, wie Abschottungen geplant, geprüft und verbaut werden dürfen. Die Diskussion zeigte, wie eng Theorie und praktische Umsetzung besonders bei komplexen Bestandssituationen zusammenhängen.


Abschottungssysteme und Materialkunde

Ein Schwerpunkt lag auf neuen Produktgenerationen und deren Einbauhinweisen. Dabei ging es um:


  • Kombiabschottungen für Mischinstallationen

  • Rohrabschottungen mit veränderten Brandschutzanforderungen

  • Kabelabschottungen bei steigender Installationsdichte

  • Besonderheiten von Weichschotts bei Sanierungsprojekten


Die fachgerechte Verarbeitung, die Grenzen der Systeme und typische Fehlerquellen wurden anhand realer Beispiele besprochen.


Dokumentation und Nachweisführung

Ein wachsender Teil der Arbeit der Brandschutzfachkraft betrifft die Dokumentation. Das Seminar stellte praxisnahe Standards vor, wie:


  • digitale Fotodokumentation

  • Kennzeichnungssysteme für Abschottungen

  • prüffähige Unterlagen für Bauleitung, Behörden und Betreiber


Diese Prozesse sind entscheidend, um die Nachvollziehbarkeit der ausgeführten Maßnahmen zu gewährleisten.



Ablauf des Seminartags


Das Wissens-Update war als kompakter Fortbildungstag aufgebaut. Nach einem Überblick über neue technische Vorgaben folgten thematische Fachmodule, die jeweils konkrete Anwendungsfälle behandelten. Diskussionen zu Einbausituationen aus der Praxis ermöglichten einen direkten Transfer auf unsere eigenen Projekte. Die Veranstaltung bot darüber hinaus Einblicke aus Sicht der Prüfstellen und normgebenden Institutionen. Dadurch entstand ein vollständiges Bild aktueller brandschutztechnischer Anforderungen vom Baustoff bis zur bauaufsichtlichen Zulassung.



Relevanz für unsere Arbeit auf der Baustelle


Für uns als ausführender Betrieb sind Weiterbildungen dieser Art ein fester Bestandteil der alltäglichen Arbeit. Die Inhalte fließen unmittelbar in unsere Ausführung wie beim Umgang mit neuen Abschottungssystemen oder bei geänderten Vorgaben aus der DIN 4102 ein. Die Teilnahme von Martin Otto stärkte besonders folgende Bereiche:


  • fachliche Sicherheit bei der Auswahl geeigneter Systeme

  • Kenntnis aktueller Zulassungen und Prüfgrundlagen

  • strukturierte Nachweisführung im Baustellenalltag

  • Sensibilisierung für typische Problemstellen bei Installationen


Durch diese kontinuierliche Fortbildung stellen wir sicher, dass unsere Baustellenteams mit dem aktuellen Stand der Technik vertraut bleiben ein zentraler Faktor für dauerhaft funktionierenden baulichen Brandschutz.



Zielgruppen und Einsatzbereiche einer Brandschutzfachkraft


Die Weiterbildung richtete sich an Fachkräfte aus Baugewerbe, TGA-Planung, Montage und Sanierung. Die teilnehmenden Personen übernehmen Verantwortung für sicherheitsrelevante Aspekte, etwa:


  • Auswahl und fachgerechter Einbau von Abschottungen

  • Bewertung von Installationsdurchführungen

  • Koordination mit Planern und Bauleitern

  • Umsetzung von Brandschutzkonzepten im Detail

  • Dokumentation gegenüber Behörden und Prüfinstanzen


Gerade bei Projekten im Bestand oder bei Mischinstallationen wird die Expertise einer zertifizierten Brandschutzfachkraft zunehmend benötigt.



Zertifikat und Gültigkeit


Nach erfolgreicher Teilnahme erhielt Martin Otto ein Weiterbildungszertifikat des Bildungszentrums. Diese Bescheinigung dokumentiert den aktualisierten Wissensstand und ergänzt die bereits bestehende Zertifizierung zur Brandschutzfachkraft. Das Zertifikat dient gleichzeitig als Nachweis gegenüber Bauherren, Sachverständigen und Kooperationspartnern.



Zertifikat zur Qualifikation als zertifizierte Brandschutzfachkraft für Martin Otto mit Angaben zu Lehrgangsinhalten wie gesetzliche Regelungen, DIN-Normen und europäischer Klassifizierung.

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