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Brandschutzfachkraft – Aufgaben, Schulung und Qualifikation

  • Autorenbild: Martin Otto
    Martin Otto
  • 14. Juli 2014
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 3 Stunden

Die Tätigkeit einer Brandschutzfachkraft ist ein zentraler Bestandteil des vorbeugenden und baulichen Brandschutzes. In unserem Arbeitsalltag begegnen wir den Anforderungen regelmäßig egal ob bei der Planung, der Montage oder der Instandhaltung. Vor diesem Hintergrund hat einer unserer Mitarbeitenden, Herr Martin Otto, den Lehrgang zur zertifizierten Brandschutzfachkraft erfolgreich abgeschlossen. Dieser Artikel gibt einen sachlichen Einblick in Inhalte, Aufgaben und Qualifikationswege und dokumentiert zugleich, wie Schulungen und Weiterbildungen den fachlichen Standard im Unternehmen stärken.



Inhalte der Ausbildung zur Brandschutzfachkraft


Die Ausbildung zur Brandschutzfachkraft deckt ein breites Spektrum ab. Sie verbindet Grundlagenwissen mit gesetzlichen Anforderungen und praktischen Anwendungen. In den Weiterbildungen zu baulichem und vorbeugendem Brandschutz werden u. a. folgende Themen vermittelt:


Brandentstehung und Brandverlauf

In den technischen Grundlagen geht es um typische Zündquellen, Materialverhalten, Rauchentwicklung und die Ausbreitung von Wärme. Dieses Basiswissen ist notwendig, um geeignete Brandschutzmaßnahmen auszuwählen und fachgerecht umzusetzen.


Baulicher Brandschutz

Die Schulungsmodule befassen sich mit klassifizierten Baustoffen, Abschottungen, Leitungsdurchführungen, Installationsschächten und Feuerschutzabschlüssen. Hersteller erläutern die jeweiligen Zulassungen und die Montagehinweise ihrer Systeme.


Vorbeugender Brandschutz und organisatorische Aufgaben

Dazu zählen Flucht- und Rettungswege, Dokumentationspflichten, Prüfzyklen, Brandschutzordnungen sowie die Zusammenarbeit mit Fachplanern und Aufsichtsbehörden.


Rechtliche Grundlagen und Normen

Inhalte wie DIN 4102, DIN EN 1366, MVV TB oder produktspezifische Zulassungen sind Bestandteil fast aller Schulungen. Ebenso werden Anforderungen aus der Brandschutzprüfung und gängigen Zertifizierungsmodellen besprochen.


Praxisübungen

Herstellerschulungen beinhalten in der Regel Montagebeispiele, Schnittmodelle und praktische Arbeitsschritte. Dadurch wird das theoretische Wissen direkt in arbeitsalltägliche Abläufe überführt.


Diese Schwerpunkte decken sich mit typischen Lehrinhalten der Berufsgenossenschaften (BG BAU, BG ETEM) und Handwerkskammern. Die Inhalte finden sich regelmäßig in Angeboten für Weiterbildung Brandschutz oder in klassischen Brandschutzkurs-Formaten.



Aufgaben einer Brandschutzfachkraft im Betrieb


In Unternehmen mit baulichem Bezug, insbesondere im Bereich Dämmung, Abschottung und technischen Anlagenbau, umfasst die Tätigkeit einer Brandschutzfachkraft mehrere Verantwortungsfelder:


Fachgerechte Ausführung von Brandschutzmaßnahmen

Dazu gehört die Umsetzung zugelassener Systeme, die Dokumentation der Arbeiten und die Abstimmung mit Bauleitung und Planern. Bei komplexen Projekten wird zusätzlich die Montageabfolge der Gewerke bewertet.


Prüfung und Instandhaltung von Feuerschutzabschlüssen

Eine Brandschutzfachkraft beurteilt Funktionsfähigkeit, Zugänglichkeit und Prüfintervalle von Brandschutzklappen, Schiebern oder Rauchschutzklappen.


Dokumentation und Nachweise

In Projekten entstehen laufend Prüfberichte, Materiallisten und Fotodokumentationen. Sie dienen späteren Abnahmen und ergänzen die interne Qualitätssicherung.


Kommunikation mit Behörden und Fachplanern

Gerade in der Ausführung sind klare Abstimmungen entscheidend, um Abweichungen, Sonderlösungen oder aktualisierte Zulassungen korrekt einzubinden.


Diese Aufgaben unterscheiden sich je nach Betrieb, sind jedoch in der Branche einheitlich etabliert und werden in vielen Weiterbildungsangeboten vermittelt.



Ablauf, Dauer und Zertifikat


Die Dauer der Weiterbildungen variiert je nach Anbieter. Kompaktkurse dauern in der Regel ein bis drei Tage. Umfangreichere Module können über mehrere Wochen verteilt sein. Typischer Ablauf:


  1. theoretische Grundlagen

  2. rechtliche Rahmenbedingungen

  3. praxisorientierte Anwendung

  4. abschließende Brandschutzprüfung


Nach erfolgreichem Abschluss erhielt Martin Otto ein Brandschutz Zertifikat, das die Qualifikation dokumentiert und bei zukünftigen Projekten als Nachweis dient.


zertifikat brandschutzfachkraft mit lehrgangsinhalten zum vorbeugenden und baulichen brandschutz im hoch und ausbau

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